Im Frühjahr 2025 durfte ich in Slowenien eine besondere Beobachtung machen: Wiedehopfe (Upupa epops), die mit ihrem auffälligen Federkamm und dem unverwechselbaren „up-up-up“-Ruf zu den charismatischsten Vogelarten Europas gehören. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, diese farbenprächtigen Vögel in der freien Natur fotografieren zu können.
Der Wiedehopf ist ein Zugvogel, der den Winter überwiegend in Afrika verbringt. Ab März/April kehrt er nach Europa zurück, um zu brüten. Typische Lebensräume sind offene Kulturlandschaften, Streuobstwiesen, lichte Wälder und Weinberge – genau solche Landschaften, wie sie auch in Slowenien zu finden sind.
Sein auffälliger Federkamm, den er bei Erregung oder zur Begrüßung aufstellt, macht ihn unverwechselbar. Das Gefieder ist rostorange mit schwarz-weißen Flügelbändern, die im Flug an ein Schmetterlingsmuster erinnern.
Der Wiedehopf ernährt sich überwiegend von Insekten und deren Larven. Mit seinem langen, leicht gebogenen Schnabel stochert er im Boden nach Käfern, Heuschrecken, Grillen oder Engerlingen. Manchmal sieht man ihn auch in Kuhweiden, wo er Mistkäfer und andere Insekten findet. Seine Rolle als „natürlicher Schädlingsbekämpfer“ macht ihn zu einem wichtigen Teil des ökologischen Gleichgewichts.
Wiedehopfe brüten in Baumhöhlen, Felsspalten oder sogar in alten Mauern und Nischen. Sie bauen kein aufwendiges Nest, sondern legen ihre Eier direkt auf den Boden der Bruthöhle. Besonders bemerkenswert: Zur Abwehr von Feinden entwickeln die Küken eine ungewöhnliche Verteidigungsstrategie – sie können ein übelriechendes Sekret verspritzen und zischen dabei wie kleine Schlangen.
Die Begegnung mit diesen faszinierenden Vögeln in Slowenien war für mich ein echtes Highlight. Ich konnte mehrere Wiedehopfe bei der Nahrungssuche beobachten und fotografieren. Ihre leuchtenden Farben und ihr charakteristisches Verhalten sind ein wunderbares Symbol für den Frühling in Mitteleuropa.
Und hier noch der Link zu meiner Fotogalerie auf Flickr.